Bill Murray crasht Elvis’ Beerdigung: Eine legendäre Begegnung

Bill Murray auf Abwegen: Wie der Hollywoodstar 1977 heimlich Elvis Presleys Beerdigung besuchte – und dabei mitten im Trubel landete.


Bill Murray crasht Elvis' Beerdigung: Eine legendäre Begegnung
© Foto: Bakounine (Shutterstock)

Am 16. August 1977 verstarb Elvis Presley, der unangefochtene King of Rock’n’Roll, im Alter von nur 42 Jahren in seinem Anwesen Graceland in Memphis, Tennessee. Die Nachricht erschütterte Millionen von Fans weltweit und löste eine Welle der Trauer aus. Unter den unzähligen Menschen, die sich spontan auf den Weg nach Memphis machten, befand sich auch ein damals noch relativ unbekannter Schauspieler und Komiker: Bill Murray. Seine Entscheidung, der Beerdigung des Musikidols beizuwohnen, entwickelte sich zu einer kuriosen Geschichten in der Popkulturgeschichte.

Ein spontaner Entschluss

Bill Murray, geboren 1950 im Vorort Wilmette im US-Bundesstaat Illinois, befand sich 1977 in New York City am Beginn seiner Schauspielkarriere. In jener Phase seines Lebens erreichte ihn die Nachricht vom Tod der Rock ’n’ Roll-Legende Elvis Presley – ein Moment, der in ihm einen unerklärlichen Impuls auslöste: Er musste nach Memphis. Jahrzehnte später, in einem Interview mit der “Today Show” im Jahr 2018, erinnerte sich Murray an diese spontane Reise.

“Etwas veranlasste mich dazu, dorthin zu gehen.”

Obwohl er sich nur auf Platz 27 der Warteliste für einen Flug nach Memphis befand, schaffte er es dennoch, einen Sitzplatz zu ergattern. Kaum in der Stadt angekommen, machte er sich ohne Umwege auf den Weg nach Graceland. Dort war die öffentliche Aufbahrung von Presleys Leichnam gerade beendet worden. Wie durch Zufall traf er vor Ort einen befreundeten Fotografen, der ihm am nächsten Tag Zugang zur Beerdigungsprozession verschaffte – ein seltenes Privileg, das Murray einen sehr persönlichen Blick auf das Ende einer Ära ermöglichte.

Teilnahme an der Beerdigung von Elvis Presley

Am 18. August 1977, dem Tag der Beerdigung, befand sich Murray in einem Bus an der Spitze der Trauerprozession, die sich vom Graceland-Anwesen zum Forest Hill Cemetery bewegte. Für ihn war das Erlebnis zutiefst bewegend.

Es war ein außergewöhnliches Erlebnis – Hunderttausende Menschen standen an einem wirklich heißen Tag und warteten.

Entlang der Strecke drängten sich unzählige trauernde Fans, viele von ihnen den Tränen nahe, manche vor Erschöpfung und Kummer kollabierend. Die Straßen boten ein Bild kollektiver Trauer, durchdrungen von tiefer Verehrung für den verstorbenen Musiker, dessen Tod eine Welle der Anteilnahme ausgelöst hatte.

Komiker und Schauspieler Bill-Murray während der Beisetzung auf dem Forest Hill Friedhof am 18.08.1977
Komiker und Schauspieler Bill-Murray während der Beisetzung auf dem Forest Hill Friedhof am 18.08.1977

Nach der Ankunft auf dem Friedhof, der bereits von einer Menschenmenge belagert wurde, entschied sich Murray, das Gelände zu erkunden. Er lief quer über den Friedhof, bis er plötzlich von Polizisten auf Motorrädern gestoppt wurde. In dem Moment glaubte er, festgenommen zu werden, doch dann bemerkte er, dass die Polizisten nicht ihn, sondern das Grab von Elvis’ Mutter, Gladys Presley, anstarrten, neben dem er zufällig stand. Murray erinnerte sich:

Ich dachte: ‘Oh Gott, sie haben mich erwischt.’ Dann habe ich aber begriffen, dass sie auf das Grab von Elvis’ Mutter zeigten. Ich stand direkt daneben. Es war ein sehr interessanter Moment.

Ein bleibender Eindruck

Für Bill Murray war die Teilnahme an Elvis Presleys Beerdigung ein unvergessliches Erlebnis. Obwohl er sich unbemerkt unter die Trauergäste mischte, hinterließ das Ereignis einen tiefen Eindruck bei ihm. In späteren Jahren zeigte er seine Verehrung für Elvis mehrfach öffentlich. So trat er beispielsweise 2007 in einem Elvis-Kostüm auf dem Cover des Magazins “Movies Rock” auf und performte 2011 in einer Karaoke-Bar in New York City den Song “His Latest Flame” von Elvis.

Der Tod von Elvis Presley markierte einen Wendepunkt in der Musikgeschichte. Als einer der einflussreichsten Musiker des 20. Jahrhunderts hatte er die Popkultur maßgeblich geprägt. Sein plötzlicher Tod löste weltweit Bestürzung aus und führte zu einer beispiellosen Trauerwelle. Die Beerdigung in Memphis wurde zu einem Massenereignis, das die tiefe Verbundenheit der Fans mit ihrem Idol verdeutlichte.

Fazit

Bill Murrays spontane Entscheidung, an der Beerdigung von Elvis Presley teilzunehmen, ist eine faszinierende Anekdote, die die tiefe Wirkung des King of Rock ‘n’ Roll auf Menschen aus allen Lebensbereichen zeigt. Für Murray wurde der Ausflug zu einem prägenden Erlebnis, das seine Bewunderung für Elvis noch verstärkte. Die Geschichte erinnert daran, wie Musik Menschen verbindet und welche bleibenden Eindrücke große Künstler hinterlassen können.


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Stephan

Autor und Betreiber von Elvis-Presley.net. Elvis-Fan seit über 35 Jahren.

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