Elvis – That’s the Way It Is ist ein wegweisender Musikdokumentarfilm aus dem Jahr 1970, der Elvis Presley während seiner Proben und Live-Auftritte im International Hotel in Las Vegas begleitet. Die Dokumentation markiert einen Wendepunkt in seiner Karriere: Nach Jahren ohne Tourneen kehrt der King of Rock ’n’ Roll mit beeindruckender Energie auf die Bühne zurück. Der Film gewährt intime Einblicke in die Entstehung seiner Shows, zeigt die enge Zusammenarbeit mit Musikern wie der TCB-Band und die euphorische Reaktion des Publikums. Durch eine Mischung aus Konzertmitschnitten und Backstage-Momenten entsteht ein authentisches Porträt eines Künstlers, der seinen Mythos neu definiert. „Elvis – That’s the Way It Is“ dokumentiert nicht nur ein musikalisches Comeback, sondern fängt den Geist einer Ära ein.
Filmdetails: Elvis - That's The Way It Is
San Francisco

Produktion
- Regie: Denis Sanders
- Produzenten: Brad Arensman, Dale Hutchinson, George Feltenstein, Herbert F. Solow, Rick Schmidlin
- Drehbuch: Denis Sanders
- Kamera: Lucien Ballard
- Schnitt: Henry Berman
- Co-Produzent: Dale Hutchinson
- Ton: Larry Hadsell, Lyle Burbridge
- Musikalische Leitung: Joe Guercio
Musiker
- Elvis Presley
- James Burton (Lead-Gitarre)
- Ronnie Tutt (Schlagzeug)
- Glen D. Hardin (Klavier)
- Jerry Scheff (Bass)
- John Wilkinson (Rhythmusgitarre)
- Charlie Hodge (Gitarre und Gesang)
- Joe Guercio & Joe Guercio Orchester
- Backgroundgesang: Millie Kirkham, The Sweet Inspirations, The Imperials
Weiter sind in “That’s The Way It Is” einige von Elvis Leibwächtern (Memphis Mafia), Freunden und Produzenten zu sehen: Tom Diskin, Joe Esposito, Lamar Fike, Felton Jarvis, Jim O’Brien, Al Pachucki, Bill Porter und Sonny West.
Prominente Gäste, die in der Dokumentation zu sehen sind, sind unter anderem: Juliet Prowse, George Hamilton und Sammy Davis Jr..
Handlung
„Elvis – That’s The Way It Is“ ist eine halbdokumentarische Musikfilmproduktion aus dem Jahr 1970, die den „King of Rock ’n’ Roll“ in einer Schlüsselphase seiner Karriere zeigt. Nach über einem Jahrzehnt der Bühnenabstinenz – in denen er sich vorrangig auf seine Filmkarriere konzentrierte – kehrt Elvis Presley triumphal als Live-Performer zurück. Die Dokumentation begleitet ihn bei intensiven, teils intimen Probenmomenten in den MGM-Studios in Culver City sowie bei finalen Vorbereitungen im International Hotel in Las Vegas.
Der Film bietet Einblicke hinter die Kulissen und zeigt einen fokussierten, humorvollen und leidenschaftlichen Künstler, der sich akribisch auf seine Konzertreihe vorbereitet. Höhepunkt ist der mitreißende Live-Auftritt vor begeistertem Publikum in Las Vegas. Darüber hinaus dokumentiert Regisseur Denis Sanders eine seiner ersten Konzerttourneen seit 1957 und porträtiert Fans, die ihre bedingungslose Bewunderung äußern – darunter auch während eines Fan-Treffens in Luxemburg.
Songs im Film
Proben
Proben vom 14. Juli 1970 – M.G.M. Stage 1, Culver City, Kalifornien
- Words
- Polk Salad Annie
- You Don’t Have To Say You Love Me
- The Next Step Is Love
Proben vom 15. Juli 1970 – M.G.M. Stage 1, Culver City, Kalifornien
- Love Me
- That’s All Right Mama
- Twenty Days And Twenty Nights
- How The Web Was Woven
Proben vom 29. Juli 1970 – M.G.M. Studios, Culver City, Kalifornien
- Words
- I Just Can’t Help Believin’
- Little Sister / Get Back
- What’d I Say
- My Baby Left Me
- You Don’t Have To Say You Love Me
- Stranger In The Crowd
Proben vom 04. August 1970 – Convention Center, International Hotel, Las Vegas
- Words
- Cattle Call / Yodel
- Santa Claus Is Back In Town
- You Don’t Have To Say You Love Me
- Bridge Over Troubled Water
Bühnenproben vom 07. August 1970 – Showroom, International Hotel, Las Vegas
- You’ve Lost That Loving Feeling
- Polk Salad Annie
- Mary In The Morning
- Words
- Oh Happy Day
Liveaufnahmen
10. August 1970 – Opening Show – International Hotel, Las Vegas
- That’s All Right Mama
- Mystery Train / Tiger Man
11. August 1970 – Dinner Show – International Hotel, Las Vegas
- Love Me Tender
- I Just Can’t Help Believin’
- I Can’t Stop Loving You
- You’ve Lost That Loving Feeling
- Bridge Over Troubled Water
- Suspicious Minds
11. August 1970 – Mitternachts-Show – International Hotel, Las Vegas
- Hound Dog
- There Goes My Everything
- Just Pretend
- Men With Broken Hearts
- You’ve Lost That Loving Feeling
- One Night
- Don’t Be Cruel
- Love Me
- Can’t Help Falling In Love
12. August 1970 – Dinner Show – International Hotel, Las Vegas
- Love Me Tender
- I’ve Lost You
- Patch It Up
- Twenty Days And Twenty Nights
- You’ve Lost That Loving Feeling
- You Don’t Have To Say You Love Me
12. August 1970 – Mitternachts-Show – International Hotel, Las Vegas
- Mystery Train / Tiger Man
- Sweet Caroline
- Polk Salad Annie
- Heartbreak Hotel
- One Night
- Blue Suede Shoes
- All Shock Up
- Suspicious Minds
- Can’t Help Falling In Love
13. August 1970 – Dinner Show – International Hotel, Las Vegas
- Don’t Cry Daddy
- In The Ghetto
- Make The World Go Away
- The Wonder Of You
Die Vorspannsequenz von Elvis – That’s The Way It Is enthält Aufnahmen der Dinner Show im Veterans Memorial Auditorium, Phoenix, Arizona vom 09. September 1970.
Hintergrund
Die Dreharbeiten zu Elvis: That’s the Way It Is, fanden zwischen dem 14. Juli und dem 9. September 1970 statt. Ziel des Films war es, Elvis Presleys Rückkehr auf die Live-Bühne nach einer langen Phase von Film- und Studioaufnahmen zu dokumentieren.
Drehorte und Aufnahmen
Die Produktion umfasste sowohl Studio- als auch Live-Aufnahmen an verschiedenen Schauplätzen:
- Fantreffen in Luxemburg: Während der Produktion wurde auch ein Fantreffen in Luxemburg dokumentiert, das die internationale Reichweite von Elvis’ Popularität unterstrich.
- International Hotel, Las Vegas: Hier fanden die Hauptkonzerte statt, insbesondere während Elvis’ Sommerengagement im August 1970. Das Hotel war zu dieser Zeit ein zentraler Ort für Elvis’ Live-Auftritte.
- MGM Studios, Culver City: In diesen Studios wurden Proben und Interviews mit Elvis und seiner Band aufgezeichnet, um einen Einblick in die Vorbereitung der Shows zu geben.
- Veterans Memorial Coliseum, Phoenix: Dieser Veranstaltungsort diente als Kulisse für zusätzliche Konzertaufnahmen und Faninteraktionen.
Die Gesamtkosten für die Produktion des Films beliefen sich auf etwa 1,3 Millionen US-Dollar, was für eine Musikdokumentation dieser Art zu jener Zeit ein beträchtliches Budget darstellte.
Ursprünglich trug das Projekt den Arbeitstitel „ELVIS“, bevor es unter dem endgültigen Titel Elvis – That’s the Way It Is veröffentlicht wurde.
Ein besonderes Highlight war der persönliche Besuch einer 100-jährigen Dame, die Elvis nach einer Show treffen durfte – ein bewegender Moment, der für viel Aufmerksamkeit sorgte.
Interessantes Detail: Im Abspann des Films wird kurzzeitig der alternative Titel „That’s The Way It Was“ eingeblendet.
Internationale Filmtitel
Der Musikdokumentation, Elvis – That’s The Way It Is, wurde weltweit unter verschiedenen Titeln veröffentlicht, darunter:
- U.S.A.: Elvis – That’s The Way It Is
- Deutschland: Elvis – That’s The Way It Is
- Österreich: Elvis – That’s The Way It Is
- Finnland: Tämä on Elvis
- Italien: Elvis Presley Show
- Brasilien: Elvis é Assim
- Griechenland: Dyo ores me ton Presley
Fazit
Elvis – That’s The Way It Is liefert ein eindrucksvolles und nahbares Porträt eines Künstlers an einem Wendepunkt seiner Karriere. Die Mischung aus Probenaufnahmen, Konzertmitschnitten und Faneindrücken zeigt Elvis Presley nicht nur als Bühnenlegende, sondern auch als sensiblen, humorvollen und detailverliebten Profi. Besonders eindrucksvoll ist die Energie, mit der er seine Rückkehr zur Bühne nach 13 Jahren gestaltet. Die Regie von Denis Sanders verzichtet auf übertriebene Inszenierung und lässt stattdessen die Musik und die Persönlichkeit des Künstlers für sich sprechen. Die Dokumentation vermittelt einen authentischen Einblick in das Innenleben des Entertainers und seine Verbindung zu seinem Publikum – ein Muss für Fans und Musikinteressierte gleichermaßen.